Der Vortrag behandelt die Frage, wie sich aus der alten Römerstadt – der Colonia Claudia Ara Agrippinensium – die mittelalterliche Metropole Köln entwickelte.
Der Zeitraum des 10. und 11. Jahrhunderts bildet für Köln eine wichtige Periode: Es ist der Zeitpunkt, als sich die Stadt von den Wirren der Völkerwanderungszeit erholt hat. Aber auch rund 500 Jahre nach dem Ende der römischen Epoche war das Stadtbild noch deutlich von der alten antiken Topografie geprägt. Unzweifelhafte Stadtherren waren die Kölner Erzbischöfe, die wesentlich zur Entwicklung Kölns beitrugen.
Gleichzeitig treten aber auch Bürger, Kaufleute und Handwerker erstmals als selbstbewusste Akteure in Erscheinung. Umrahmt von diesen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen soll der Vortrag ein Bild der Stadt auf Basis archäologischer Funde zeichnen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Wintervortragsreihe des Museums für Archäologie Schloss Gottorf statt. Die Reihe steht in diesem Winter unter dem Motto: „Wikingerdämmerung – Zeitenwende im Norden“.
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Archäologie Schloss Gottorf e.V. im Rahmen des Johanna-Mestorf-Kollegs.
Dr. Thomas Höltken, Römisch-Germanisches Museum/ Amt für Archäologische Bodendenkmalpflege Köln
Landesmuseen SH
Eintritt frei