Der Vortrag behandelt die Frage, wie sich aus der alten Römerstadt – der Colonia Claudia Ara Agrippinensium – die mittelalterliche Metropole Köln entwickelte.
Der Zeitraum des 10. und 11. Jahrhunderts bildet für Köln eine wichtige Periode: Es ist der Zeitpunkt, als sich die Stadt von den Wirren der Völkerwanderungszeit erholt hat. Aber auch rund 500 Jahre nach dem Ende der römischen Epoche war das Stadtbild noch deutlich von der alten antiken Topografie geprägt. Unzweifelhafte Stadtherren waren die Kölner Erzbischöfe, die wesentlich zur Entwicklung Kölns beitrugen.
Gleichzeitig treten aber auch Bürger, Kaufleute und Handwerker erstmals als selbstbewusste Akteure in Erscheinung. Umrahmt von diesen politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen soll der Vortrag ein Bild der Stadt auf Basis archäologischer Funde zeichnen.
Der Vortrag findet im Rahmen der Wintervortragsreihe des Museums für Archäologie Schloss Gottorf statt. Die Reihe steht in diesem Winter unter dem Motto: „Wikingerdämmerung – Zeitenwende im Norden“.
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Archäologie Schloss Gottorf e.V. im Rahmen des Johanna-Mestorf-Kollegs.
Dr. Thomas Höltken, Römisch-Germanisches Museum/ Amt für Archäologische Bodendenkmalpflege Köln
Landesmuseen SH
Eintritt frei
Bei der Führung dreht sich alles um das Geheimnis der 2000 Jahre alten Moorleichen: Wer waren diese Menschen? Wie sind sie dorthin gekommen? Was Forschende über das Moor wissen und warum die eisenzeitlichen Moorleichen so gut erhalten sind, ist Schwerpunkt des Rundganges.
Erwachsene, Familien
Ritha Elmholt
Landesmuseen SH
+49 (0) 4621 813 222, service@landesmuseen.sh
60 min.
Wir befinden uns in etwa im Jahr 1320. Die unverheiratete Tochter eines Burgherren hat wenig Interesse am Dorfleben, doch in die Stadt gehen, um nach Luxusgütern Ausschau zu halten, lag gewiss in ihrem Interesse. Lassen Sie sich ins Mittelalter begleiten. Erfahren Sie mehr über die Bedeutung von Herrschaft und Macht, die Ängste vor dem Fegefeuer und dem jüngstem Gericht - und tauchen Sie ein in das Leben eines Edelfräuleins auf einer Burg und vielleicht wird der eine oder die andere junge Besucher*in auch zum Ritter geschlagen.
Erwachsene, Familien
Janina Hirsch
Landesmuseen SH
+49 (0) 4621 813 222, service@landesmuseen.sh
60 min.
Die Vereinnahmung der Wikingerzeit durch das nationalsozialistische Regime hat in der jüngeren Vergangenheit verstärkte Aufmerksamkeit erfahren. An ihr hatte auch das Museum für Archäologie Anteil, dessen vormaliger Direktor Herbert Jankuhn in den späten 1930er- und frühen 1940er Jahren für das so genannte SS-Ahnenerbe tätig war: die Organisation, die sich selbst als „Forschungsinstitut“ verstand, wobei sich ihre Agenda im Kern auf eine völkisch-biologistische Esoterik belief.
Ausgehend von Jankuhns Forschungsprojekten – den Ausgrabungen in Haithabu, der interdisziplinären Untersuchung des Teppichs von Bayeux im besetzten Frankreich sowie dem von ihm initiierten ‚Sonderkommando‘ zum Kulturgutraub in Südrussland und der Ukraine – werden im Vortrag Kernaspekte der nationalsozialistischen Geschichtsideologie vorgestellt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem völkisch-germanischen Paradigma und seinen ideengeschichtlichen Ursprüngen, in dem nicht zuletzt die Rezeption der altskandinavischen Literatur eine Schlüsselrolle einnimmt.
Der Vortrag findet im Rahmen der Wintervortragsreihe des Museums für Archäologie Schloss Gottorf statt. Die Reihe steht in diesem Winter unter dem Motto: „Wikingerdämmerung – Zeitenwende im Norden“.
Mit freundlicher Unterstützung des Fördervereins Archäologie Schloss Gottorf e.V. im Rahmen des Johanna-Mestorf-Kollegs.
Franziska Lichtenstein M.A., Museum für Archäologie Schloss Gottorf
Landesmuseen SH
Eintritt frei
Archäolog*innen graben in der Erde und finden Schätze! Stimmt das überhaupt? Was machen sie eigentlich und wie finden sie die Objekte? Hinter dem Beruf steckt noch viel mehr. Sie forschen in Laboren, analysieren und vergleichen die Funde und untersuchen die Objekte, um mehr darüber zu erfahren. Was es dabei zu entdecken gibt und was davon auf Schloss Gottorf ausgestellt ist, wird bei dieser Führung erzählt. Und vielleicht reicht die Zeit auch noch für ein eigenes Experiment im GottorfLAB.
Familien, Kinder
Ilka Rau M.A.
Landesmuseen SH
Ab 8 Jahre
+49 (0) 4621 813 222, service@landesmuseen.sh
60 min.
Mit Schwert und in glänzender Rüstung hoch zu Ross – so stellt man sich einen echten Ritter vor. Was genau mittelalterliche Ritter auszeichnete und wie diese lebten, erfahren die Kinder gemeinsam mit ihren (Groß-)Eltern auf einem ritterlichen Rundgang durch das Schloss. Rüstungen, Waffen und Wappen geben anschließend Anregung für die Gestaltung eines persönlichen Wappenschildes für die Kinderzimmer-Ritterburg.
Kinder, Familien
Lindsay Koch
Landesmuseen SH
8 bis 12 Jahre
Bitte Kamera oder Smartphone mitbringen.
+49 (0) 4621 813 222, service@landesmuseen.sh
120 min.
In der eisenzeitlichen Abteilung der Landesmuseen steht heute ein ganz besonderer Service zur Verfügung. Zwischen 12 und 15 Uhr werden Fragen zu den 2000 Jahre alten Moorleichen persönlich beantwortet. Wer waren diese Menschen? Wie sind sie dort hingekommen? Lassen Sie sich informieren über Lebens- und Todesumstände und neueste Forschungsergebnisse. Für die jungen Besucher*innen stehen kleine Experimente zu Moor, PH-Werten und chemisch/biologischen Reaktionen bereit.
Erwachsene, Familien
Lindsay Koch
Landesmuseen SH
normaler Eintrittspreis, siehe Besuch
Kittel an und los geht’s: Gemeinsam mit ihren (Groß-)Eltern bekommen die Kinder an verschiedenen Stationen Einblicke in die archäologische Forschung. Für die Untersuchung von Stein, Metall, Knochen, Holz und Keramik stehen im „GottorfLab“ viele Gerätschaften sowie Repliken und Originalfunde zur Verfügung. Anschließend werden in der Ausstellung Objekte von der Steinzeit bis hin zum Mittelalter angeschaut und mit den eigenen Forschungsergebnissen verglichen.
Kinder, Familien
Lindsay Koch
Landesmuseen SH
8 bis 12 Jahre
+49 (0) 4621 813 222, service@landesmuseen.sh
120 min.
Ein Ausflug in die Steinzeitsammlung verrät, welche wichtige Rolle Steine für unsere Vorfahren spielten. Ob Beile oder Klingen, viele Gegenstände wurden mit Geschick und manchmal sogar kunstvoll daraus angefertigt. Kunstvoll können auch in der heutigen Zeit Steine bearbeitet werden - wie bei diesem Kursus, wenn Kinder und (Groß-)Eltern sich ihren Wunschstein gestalten. Mit Farbe und anderen Materialien wird er zum einzigartigen Kunstwerk. Und wer weiß, vielleicht hilft er ja wirklich beim Wünschen?!
Kinder, Familien
Lindsay Koch
Landesmuseen SH
Ab 7 Jahre
+49 (0) 4621 813 222, service@landesmuseen.sh
90 min.
8 €
zzgl. Eintritt
Beute machen oder verhungern? Am Burggraben auf der Museumsinsel können alle ausprobieren, wie schwer oder leicht es für unsere Vorfahren war, Jagdbeute zu machen. Dafür stehen originalgetreue Nachbauten von steinzeitlichen Langbögen zur Verfügung.
Kinder, Familien, Erwachsene
Claudia Ziegeler
Landesmuseen SH
Ab 10 Jahre
normaler Eintrittspreis, siehe Besuch